Hands-Only-HLW
Seien Sie der Rettungsanker für Menschen, die Ihnen am Herzen liegen. Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Ein Herzstillstand kann jederzeit und überall auftreten – zuhause, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Und die betroffene Person könnte jemand sein, der Ihnen sehr am Herzen liegt. Wir sind der Meinung, dass jeder lernen kann und lernen sollte, wie man in ein paar leicht erlernbaren Schritten Leben rettet.

Mit jeder Minute, die Sie verstreichen lassen, bevor Sie mit einer HLW beginnen, sinken die Überlebenschancen des Betroffenen um 10 %.
Eine sofortige Herz-Lungen-Wiederbelebung durch eine anwesende Person kann die Überlebenschancen verdoppeln oder sogar verdreifachen.
Grundlagen
Wenn Sie mitbekommen, dass ein Jugendlicher oder ein Erwachsener kollabiert, sollten Sie immer die beiden folgenden Schritte ausführen.

ANRUFEN
Setzen Sie einen Notruf ab

DRÜCKEN
Üben Sie in kurzen Intervallen kräftigen Druck auf die Mitte des Brustkorbes aus.
Ansehen
Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und sehen Sie sich das Video zur Hands-Only-HLW an. Teilen Sie es dann mit Ihrer Familie und Ihren Freunden. Gemeinsam können wir noch mehr Leben retten.
Video in folgenden Sprachen verfügbar:
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Erzählen Sie uns Ihre Geschichte

Liz Young, 34
Als Liz Young in einem Gartencenter unterwegs war, hörte sie plötzlich, wie eine Frau verzweifelt nach jemandem rief, der sich mit HLW auskannte. Liz dachte zunächst: „Es gibt hier bestimmt irgendwo einen Arzt oder eine Krankenschwester.“ Doch da war niemand. „Da wurde mir klar, dass ich helfen musste. Ich weiß ja, wie HWL geht.“
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Lehren

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Playlist für die Hands-Only-HLW
Hier finden Sie einen Song in Ihrer Sprache mit 100 Schlägen pro Minute, der Ihnen hilft, bei der Hands-Only-HLW das richtige Tempo zu finden.
Mehr erfahrenHäufig gestellte Fragen
Warum benötigen Jugendliche oder Erwachsene, die plötzliche kollabieren, in den ersten Minuten nach dem Herzstillstand keine Mund-zu-Mund-Beatmung?
Wenn ein Jugendlicher oder Erwachsener plötzlich kollabiert und ein Herzstillstand auftritt, enthalten seine Lungen und sein Blut noch genügend Sauerstoff, um die lebenswichtigen Organe in den ersten Minuten gesund zu erhalten, solange jemand eine fachgerechte Herzdruckmassage ohne längere Unterbrechungen ausführt, durch die Blut zum Herzen und zum Gehirn gelangt. Die Ursache für den Kollaps ist meist eine plötzliche Herzrhythmusstörung, oft Kammerflimmern. Bei Kammerflimmern zuckt („flimmert“) der Herzmuskel und pumpt nicht mehr genügend Blut zu den lebenswichtigen Organen. Vor einem plötzlichen Kollaps hat der Jugendliche oder Erwachsene vermutlich normal geatmet. Das bedeutet, es befindet sich in den ersten Minuten nach dem Herzstillstand wahrscheinlich noch genügend Sauerstoff im Blut der betroffenen Person. Bei vielen von einem Herzstillstand Betroffenen tritt eine Schnappatmung auf, die eine gewisse Menge Sauerstoff in die Lungen bringen kann. Wenn die Atemwege des Betroffenen frei sind und der Brustkorb sich nach jeder Druckmassage wieder in die normale Position ausdehnen kann, kann das ebenfalls eine gewisse Menge Sauerstoff in die Lungen bringen. Aus diesen Gründen ist das Wichtigste, was ein Ersthelfer tun kann, Blut zum Gehirn und zum Herzmuskel zu pumpen, um den Sauerstoff, der sich noch in den Lungen und im Blut befindet, verfügbar zu machen. Das geschieht durch eine fachgerechte Herzdruckmassage mit möglichst wenigen Unterbrechungen. Eine Unterbrechung der Herzdruckmassage, um eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen, kann zwar zusätzlichen Sauerstoff in die Lunge bringen; der Nutzen dieses Sauerstoffs kann jedoch zunichte gemacht werden, wenn der Blutfluss zum Gehirn und zum Herzmuskel für mehr als einige Sekunden unterbrochen wird (vor allem in den ersten Minuten nach einem plötzlichen Herzstillstand, in denen noch reichlich Sauerstoff in Lunge und Blut vorhanden ist).
Gibt es Fälle, bei denen die herkömmliche HLW mit Beatmung angewendet werden sollte?
Ja. Es gibt viele medizinische Notfälle, bei denen eine Person nicht ansprechbar ist und nicht mehr normal atmet. In diesen Notfällen könnte die herkömmliche HLW mit Mund-zu-Mund-Beatmung mehr Nutzen bringen als die Hands-Only-HLW. Die American Heart Association empfiehlt eine HLW mit einer Kombination aus Beatmung und Herzdruckmassage bei: – allen Säuglingen/Kleinkindern (bis zu 1 Jahr) – Kindern (bis zur Pubertät) – allen Betroffenen, die nicht ansprechbar aufgefunden werden und die nicht normal atmen – allen beinahe Ertrunkenen sowie Personen mit einer Drogenüberdosis, einem Kollaps infolge von Atemproblemen oder längerem Herzstillstand
Erhöht die Hands-Only-HLW die Wahrscheinlichkeit, dass Personen, die bei einem Herznotfall in der Nähe sind, Hilfe leisten?
Ja. In Umfragen in den USA gaben Amerikaner, die innerhalb der letzten fünf Jahre nicht in der HLW geschult wurden, an, dass Sie bei einem plötzlich kollabierenden Jugendlichen oder Erwachsenen eher die Hands-Only-HLW anwenden würden. Außerdem ist die Hands-Only-HLW eine leicht zu merkende und effektive Option für alle, die zuvor zwar in der HLW geschult wurden, jedoch Angst haben, zu helfen, weil sie sich nicht sicher sind, ob sie sich an die Schritte einer herkömmlichen HLW noch erinnern und diese richtig ausführen können.
Bei wem sollte die Hands-Only-HLW angewendet werden?
Die Hands-Only-HLW ist zur Anwendung bei Jugendlichen oder Erwachsenen empfohlen, die vor Ihren Augen plötzlich kollabieren.
Worauf basiert die Hands-Only-HLW?
Die American Heart Association arbeitet mit Wissenschaftlern und Medizinern zusammen, die auf dem Gebiet der HLW international führend sind. Deren laufende Auswertung veröffentlichter Forschungsstudien zur HLW führte zur folgenden Empfehlung der American Heart Association, veröffentlicht im April 2008 in der medizinischen Zeitschrift „Circulation“: „Hands-Only™ (Compression-Only) Cardiopulmonary Resuscitation: A Call to Action for Bystander Response to Adults Who Experience Out-of-Hospital Sudden Cardiac Arrest.“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Hands-Only™ (nur Herzdruckmassage): eine Handlungsaufforderung für Ersthelfer bei Erwachsenen mit einem plötzlichen Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses).